Rod Rosenstein ist ein US-amerikanischer Jurist und ehemaliger stellvertretender Generalanwalt der Vereinigten Staaten. Er wurde am 13. Januar 1965 in Philadelphia, Pennsylvania, geboren. Rosenstein studierte Jura an der Harvard Law School und schloss dort im Jahr 1989 ab.
Im Jahr 2005 wurde Rosenstein zum US-Bundesanwalt für den Bezirk Maryland ernannt und war somit Hauptverantwortlicher für die Strafverfolgung in diesem Gebiet. In dieser Rolle war er für zahlreiche wichtige Ermittlungen und Anklagen verantwortlich, darunter die Verurteilung von Whistleblowerin Reality Winner und die Untersuchungen gegen den Pharmaunternehmer Martin Shkreli.
Im April 2017 wurde Rosenstein zum stellvertretenden Generalstaatsanwalt ernannt und übernahm damit eine der wichtigsten Positionen im US-Justizministerium. Während seiner Amtszeit war Rosenstein maßgeblich an den Untersuchungen zur russischen Einmischung in die US-Präsidentschaftswahl 2016 beteiligt. Er berief den Sonderermittler Robert Mueller, der die Untersuchungen durchführte, und war sein direkter Vorgesetzter.
Rosenstein geriet auch selbst ins Rampenlicht, als US-Präsident Donald Trump seine Entlassung erwog. Im September 2018 gab es Berichte, dass Rosenstein angeblich vorgeschlagen habe, den Präsidenten heimlich abzuhören und seine Amtsenthebung zu planen. Rosenstein bestritt diese Vorwürfe vehement.
Im Mai 2019 trat Rosenstein als stellvertretender Generalstaatsanwalt zurück. Seitdem ist er als Jurist tätig und hat unter anderem als Rechtsberater und Redner gearbeitet.
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